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Shrine-Path & Rehe aka Kyoto & Nara

Shrine Path in Kyoto (je weiter oben desto weniger störende Touristen im Bild lol) aber auch Shrines hat man irgendwann mal genug gesehen
Shrine Path in Kyoto (je weiter oben desto weniger störende Touristen im Bild lol) aber auch Shrines hat man irgendwann mal genug gesehen

Heute bin ich gaaaaanz früh aufgestanden (6:15) und gaaaaanz viel gelaufen (27km). Ich bin direkt morgens zum Bahnhof gelaufen, um zum Bamboo Forest zu fahren, da ich schon gelesen hatte, dass der sonst total crowded ist. Aber auch morgens waren schon einige Touristen da und es war ziemlich langweilig, denn es ist nicht viel mehr als die eine schöne Instagram-worthy Location, die aber natürlich nur so schön aussieht, wenn sonst niemand da ist, was aber nicht der Fall ist, weil jeder hingeht, weil es auf den Bildern im Internet so schön aussieht?! Jedenfalls bin ich dann mit Bahn weiter zu einem Shrine Gate gefahren. Nach dem Bamboo Reinfall hatte ich da eigentlich auch eher niedrige Erwartungen, aber es war überraschenderweise echt cool! Und wenn man den Weg bis zur Bergspitze hochgelaufen ist waren auch kaum noch Leute da und es kamen sogar einige schöne Bilder bei raus. Als ich eine Frau mit Selbstauslöser habe Bilder machen sehen (und selbst ja weiß wie nervig das ist) habe ich angeboten Bilder von ihr zu machen und wir sind ins Gespräch gekommen (sie kommt aus Chile) und zusammen hochgelaufen und dann noch zusammen in einen anderen Ort (Nara) gefahren. Dort war komischerweise unglaublich viel los (unerklärlich wenn Sonntag & gutes Wetter ist und man an einen Touristenort in der Nähe zweier Großstädte geht??). Naja jedenfalls sind wir durch den Park mit niedlichen überfütterten Rehen, die sich schon wie in Japan üblich verbeugen um sich fürs Futter zu bedanken, zu Japans zweitgrößter Buddhastatue in einen Tempel gegangen und ja sie war schon groß. Dann noch zu einem kleineren Tempel und Shrines (langsam reicht's mir aber mit den ganzen Tempeln und Shrines) und einen kleinen Waldweg den Berg hoch, dort waren GAR KEINE Menschen mehr und leider war auch dieser Weg irgendwann aufgrund von Taifunschäden nicht mehr begehbar, sodass wir an Koifischen vorbei zurück zum Bahnhof gegangen sind. Wieder zurück in Kyoto trennten sich dann unsere Wege und ich wollte eigentlich erst in auf der Kyoto Tower hoch wegen der Aussicht, habe aber dann entdeckt, dass man in der gigantisch großen Bahnhofshalle bis in den 7. Stock auf eine Dachterrasse fahren konnte, auf dem Weg eine Lichtshow an Treppenstufen bestaunen und nicht einmal etwas bezahlen musste. Danach habe ich mich dann auf den 40 minütigen Weg zurück zum Hostel gemacht und dabei beschlossen mal selbst was zu kochen (erstes Hostel mit kleiner Küche). Das war eine ganz schöne Challenge, denn es ist irgendwie schwierig herauszufinden, ob ein Produkt Milch, Ei, Fisch, Fleisch, oä enthält, wenn man kein Wort versteht und gegebenenfalls auch nicht das Produkt an sich kennt. Das kriegen ja die meisten nicht mal in Deutschland hin! No joke, es erfordert sogar für meine Verhältnisse viel Selbstdisziplin hier vegan zu bleiben, aber für ein bisschen convenience oder paar süße Snacks die Moral über Bord zu werfen? Nah, das machen ja schon alle anderen. Nach einer Ewigkeit habe ich es dann geschafft, im Hostel gekocht, bisschen was schon gesnackt, geduscht und gefacetimed. Morgen geht's schon wieder weiter! 

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