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Chinas Venedig

Heute haben meine chinesische Freundin Yanning (die gleiche wie gestern) einen Tagestrip nach Suzhou gemacht (dort wohnt sie). So konnte ich schonmal mit Anleitung lernen, wie ich zum Bahnhof komme und ein Ticket kaufen und das Gleis finde. In China gibt es nämlich Security checks und man wartet in Wartehallen bis der Zug da ist. Im Suzhou sind wir dann erstmal Mittagessen gegangen (auch wenn ich nach der gestrigen Foodtour dachte, ich würde jetzt bis Peking nichts mehr essen) und zwar in ein (vermutlich buddhistisches) veggie Restaurant mit All-You-Can-Eat-Buffet für sage und schreibe 3,20€ pro Person. Wow. Wie man mich kennt musste ich natürlich ALLES ausprobieren und war Mal wieder gut gefüllt, ich habe noch nie so viel so leckeres Essen für so wenig Geld gehabt… danach sind wir in zwei Gärten gegangen mit Teich, Tempel und Blumen, aber das war eher ein bisschen zu touristisch. Als wir danach durch eine Marktgegend gelaufen sind musste ich aber noch mehr Essen, da ich ganz viele chinesische Spezialitäten probieren sollte! Rip me ich bin echt wieder fast geplatzt. Zum Glück hab ich in Japan nichts gegessen, sonst müsste ich beim nächsten Flug bestimmt für Übergewicht bezahlen. Anschließend sind wir durch Einkaufsgassen an Venedig-ähnlichen Flüssen entlang zu ihrem Campus gelaufen und danach zum Bahnhof, wo wir noch ca. zwei Stunden rum saßen und uns unterhalten haben, weil Züge in China scheinbar sehr oft sehr ausgebucht sind und zwei Stunden Vorlauf wohl zu kurzfristig sind. Jetzt steh ich also im Zug zurück nach Shanghai und in zwölf Stunden geht es schon wieder weiter nach Huangshan. Ich habe bis jetzt noch in keiner Stadt so wenig angeschaut, so unterschiedliche Menschen getroffen und so viel gegessen. Wie ich mich morgen dann alleine durch China außerhalb von Millionenstädte kämpfe ist dann eine andere Frage.

 

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