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20 Grad und Regenwetter

Nachdem ich das Frühstück leider verpasst habe, sind wir losgelaufen und haben Pho gegessen, in einem Restaurant, das keine Karte hat, sondern nur diese Pho verkauft. Auf der anderen Flussseite gab es dann einen großen Markt, der in manchen Teilen sogar touristenlos war! Es gab dort alles - Schmuck, Obst, Kleidung, Souvenirs, Schuhe, Gewürze, Tee, Uhren, …. Es ist echt immer komisch, wenn man das Obst sieht und 70% nicht kennt? Jedenfalls sind war dort in der Nähe dann Coconut Coffee trinken und Banh Mi essen gegangen und ich habe zum ersten Mal auf einer Schaukel im Restaurant gegessen haha! Mein Tofu banh mi war sehr sehr lecker und auch recht groß, also sind wir gut gestärkt zur Imperial City gelaufen und haben diese besichtigt. Es ist schön auch einmal weniger aufgeputzte Sehenswürdigkeiten anzugucken! Als wir dort waren, haben wir uns über Geschichte, Identität und Nationalbewusstsein usw unterhalten und das war echt spannend. Was der Auslöser war? Beim Einchecken gab es folgende Situation:

"Hello, we want to check in"

"Ok. [ ] Where are you from?"

"Germany"

"Ahh Germany... Hitler!"

Das war echt ein interessantes Gespräch und bestätigt Hannes und meine These während unserer Seminararbeit, dh. dass schon das Land, in dem wir leben, eine riesig große Filterblase darstellt, über die wir uns (anders als über die im Internet) nicht bewusst sind. Jedenfalls sind wir dann noch um die Mauer gelaufen und auf dem Weg in ein Cafe gegangen, denn es liefen die letzten Spielminuten Vietnam gegen (den Rivalen) Thailand bei den Südostasien-Meisterschaften. Wer hätte gedacht, dass Fußball hier der Nationalsport ist? Dann haben wir uns aufgeteilt und ich habe im nun auch noch regnerischen, windigen, 20 Grad kalten "Novemberwetter" noch die Gegend angeguckt und in Läden geschaut und einen großen Supermarkt gefunden, Supermarktsightseeing gemacht und natürlich auch einige interessante Snacks gekauft! Nach einem überschaubar großen Abendessen und einem Besuch beim Tätowierer (keine Sorge, nicht für mich), haben wir die Snacks im Hostel dann natürlich auch alle probiert und überraschenderweise haben sie alle geschmeckt! Das war ein bisschen doof, weil wir sie dann auch alle gegessen haben. Nachts bin ich dann nochmal mit dem einen los, um was zu Essen zu suchen, und diese mallorcaähnliche historische vietnamische Stadt war wie ausgestorben bis auf vier Drogendeal auf Motorbikes und einem Banh Mi Stand. Sagen wir es mal so: Das wäre eine Zeit, zu der ich alleine jetzt nicht mehr draußen rumgelaufen wäre. 

 

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Kommentare: 4
  • #1

    Siggi (Freitag, 06 Dezember 2019 17:38)

    Das ist ja mal ein sehr kurzer Bericht :-) :-)

  • #2

    Siggi (Samstag, 07 Dezember 2019)

    Ich war wohl zu früh dran :-) .
    Weiter viel Spaß

  • #3

    Petra (Sonntag, 08 Dezember 2019 20:33)

    #Wir# heißt mit den Österreichern? Und Hue ist der Ort, stimmts? Könnte ja auch googeln,aber...die Zugfahrt ging dann folgerichtig von Hanoi - Hue? Ich frag mal lieber nach, sicher ist sicher...�

  • #4

    Petra (Sonntag, 08 Dezember 2019 20:35)

    ...schön, dass ich nicht mehr der (fast) Einzige bin, der Kommentare schreibt � welcome Siggi...