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Auf und von Inseln hüpfen

dunkelblau - türkisgrün
dunkelblau - türkisgrün

Mit der ersten Fähre sind wir morgens von Koh Lanta zum weltberühmten Koh Phi Phi gefahren. Das erste, was mir dort (negativ) aufgefallen ist, waren die McDonalds-/Burger King-/ PizzaCompany-Filialen. Idyllisch. Am Pier waren sehr viele Menschen, sodass ich sofort zu einem Viewpoint auf einem der Felsen/Berge geflohen bin. Die Aussicht von Viewpoint Nr. 2 war echt verdammt cool. Ich glaube, von dort aus werden alle Fotos für Postkarten aufgenommen. Man hat beide Buchten gesehen, die linke Seite mit dunkelblauen Wasser und unglaublich vielen Booten und die rechte Seite mit türkisfarbenen Wasser und Strand. Genau zu diesem Strand bin ich dann auch gelaufen, allerdings zum Ende auf der abgelegenen Seite der Landzunge, in der Hoffnung, dass dort weniger Menschen sind. Phi Phi ist nämlich keineswegs mehr das unberührte Paradies, das es vor 10-15 Jahren bzw vor dem Tsunami und dem daraus resultierenden Neuaufbau mal war. Mittlerweile ist die Inselgruppe eher bekannt für mallorcaähnliche Partygäste, Ballermann am Strand und wunderschöne Strände, die jetzt aber sehr überlaufen bzw so wie die Maya Bay geschlossen sind. Apropos Tsunami, auf allen Inseln findet man Schilder, die zeigen wohin man im Falle eines Tsunamis hin gehen soll. Ob das wirklich was bringt oder nur zur Beruhigung der Urlauber dient, keine Ahnung und ich will es auch nicht herausfinden müssen. Anyway, ich bin dann schwimmen gegangen und ein bisschen am Strand gelegen, nachdem ich gefühlt in alle Richtungen der Insel gelaufen war. Versteht mich jetzt nicht falsch, es war schön ein Mal auf der berühmten Insel gewesen zu sein und dass dort keine motorisierten Fahrzeuge fahren gefällt mir auch sehr gut, aber hat uns nicht leidgetan nur einen halben Tag dort gewesen zu sein. Denn für diese überfüllte Insel auch noch pro Nacht das fünffache bezahlen? Nein, danke. Wir sind dann also mit der letzten Fähre direkt nach Krabi gefahren, das zu meiner Überraschung trotz seines hohen Bekanntheitsgrades keinen einzigen Strand hat? Mit einem sehr wenig offiziellen Taxi sind wir zum Hostel gekommen und wollten anschließend unsere Tickets für morgen buchen. Im Hostel wurde mir erzählt, dass der Bus nach Bangkok schon ausgebucht sei und ich habe schon leichte Panik bekommen wegen meines Fluges, aber der Mann im Hotel gegenüber war irgendwie kompetenter und ich habe doch noch ein Ticket bekommen. Leider sind unsere Pläne Street Food zu essen und zum Night Market zu gehen ins Wasser gefallen, denn plötzlich hat es sowas von geregnet bzw GESCHÜTTET! Verdammt cool, huh? Genau so habe ich mir tropischen Regen vorgestellt, zum Glück habe ich das jetzt auch noch erlebt hehe. Also sind wir Essen gegangen in einem Restaurant mit verwirrten Servicepersonal, aber geschmeckt hat es. Typischerweise war der Regen dann auch schon wieder vorbei und wir konnten doch noch Street Food essen: Jackfruit gefüllt mit Sticky Rice. Nach kurzem Shopping-Stop habe ich dann blitzschnell die Abschiedsgeschenke für die Jungs fertig gemacht und bereit gelegt, denn morgen früh um 6 Uhr geht's für die beiden los und um 16 Uhr für mich. Schon komisch, dass sich nach ca. sechs Wochen zusammen unterwegs sein unsere Wege plötzlich trennen. Für die zwei geht die Weltreise als nächstes nach Malaysia und ich fahre mit dem definitiv letzten Nachtbus zurück nach Bangkok.

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