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Alles gesehen & gegessen

ganz schön dschungelig rund um den Mekong!
ganz schön dschungelig rund um den Mekong!

Und mal wieder aufgewacht in einer anderen Stadt: Luang Prabang (so ziemlich in der Mitte von dem oberen runden Teil von Laos um das mal ganz geografisch zu schreiben). Mit dem Songthaew ging es wieder Richtung Hostel, das irgendwie IM morgendlichen Markt war?! Da wir nicht einchecken konnten, sind wir erst einmal frühstücken gegangen. Ich habe Sticky Rice (Klebereis) gegessen, ein für hier typischer Reis, der oftmals süß zubereitet wird und sehr stark aneinander klebt. Mein Klebereis war mit Kokosmilch gekocht und Banane garniert!! Sehr exquisit hehe. Anschließend sind wir eine der ca. drei Straßen England bis zum Ende der Halbinsel gelaufen (das hört sich jetzt weit an, aber das ist es absolut nicht… seit China sind die Laufentfernungen VIEL VIEL VIEL kürzer geworden!). Dort haben die anderen eine Bambusbrücke überquert, was sich aber scheinbar nicht so gelohnt hat, und ich habe in der Wartezeit mit drei Chinesen Fotos gemacht. Bin ich froh, dass ich das schon aus China kenne, sonst wäre ich davon bestimmt ganz schön verwirrt. Anschließend haben wir (mal wieder) Tempel besichtigt, unter anderem dem, der auf der 2000 kip Note drauf ist. Danach haben wir einen kleinen Berg erklommen und auf dem Weg noch einen Fußabdruck Buddhas gesehen. Buddha hat übrigens sehr große Füße, bestimmt Schuhgröße 237 oder so… vom Berg ging es dann wieder ab nach unten, durch das geschlossene Nationalmuseum hindurch wieder zum Mekong runter in das gleiche Restaurant von Frühstück. Das Essen hat auch wieder ganz gut geschmeckt, aber da der Service sogar für Laosstandards langsam und unfreundlich war, haben wir beschlossen nicht noch ein weiteres Mal dort hin zu gehen. Also sind wir zurück zum Hostel und waren ein wenig erschrocken über das Aussehen der Straße, wenn gerade kein Markt aufgebaut ist - sehr viel Müll und Dreck - aber mittlerweile ist das auch kein dramatischer Anblick mehr. Das Hostel ist ganz gut (mir wurde aufgetragen mehr über die Hostels zu schreiben). Das Zimmer ist zwar recht vollgestellt, aber mit Vorhängen wird so einiges wett gemacht. Außerdem ist es auch wieder mit Frühstück und irgendwie darf man halt nie vergessen, dass man nur 3,50€ bezahlt hat. Nachdem ich ein bisschen Netflix geschaut habe, bin ich mit Buch bewaffnet wieder Richtung Flussufer gelaufen (fun fact: alle Orte, in denen wir in Laos waren, sind am Mekong: Don Khon, Pakse, Vientiane, Luang Prabang). Dort habe ich in einem Restaurant einen Kaffee und Sojamilch bestellt sowie sehr interessant klingenden Sticky Rice Cake. Der war ekelhaft und ich musste leider sehr viel übrig lassen… als eine laute chinesische Großfamilie ins Restaurant kam und ich mich sowieso nicht mehr durch das Buch quälen konnte, das auch nach der Hälfte noch nicht spannend geworden war, habe ich mich mit Stefan zum Fähre fahren getroffen und wir sind ein Mal auf die andere Seite und zurück getuckert. Wieder angekommen auf unserer Seite haben wir uns mit Matthias beim Hostel getroffen und sind noch einmal auf den Hügel hinauf, um den Sonnenuntergang anzugucken. Leider hatten SEHR viele andere Menschen dieselbe Idee und es gab quasi keinen Sonnenuntergang lol. Danach sind wir noch über den Night Market geschlendert, auf dem ausnahmsweise Mal tatsächlich schöne Sachen verkauft wurden und haben Fruchtshakes getrunken, die ich eigentlich in Vietnam erwartet hätte (und die waren sogar ohne Milch, also lieber Mixer zu Hause, halte dich fest und das Messer scharf!). Danach sind wir wieder am Fluss Essen gegangen (falls sich hier jemand wundert, warum ich plötzlich drei Mal am Tag Essen gehe: Gerichte kosten hier meistens 1,50-2,50€, sodass man mit 10€ pro Tag für essen locker 3-4 Mal "einkehren" kann). Es war wieder indisches Essen, ich glaube ich hab jetzt in Laos schon öfter indisch gegessen als jemals zuvor haha. Und so haben wir innerhalb eines Tages irgendwie schon wieder den ganzen Ort gesehen. Witzigerweise gibt es wieder unglaublich viele Deutsche und Französische ältere Touristen oder Familien hier. Kann mir mal jemand erklären, was die alle in LAOS machen?? Jedenfalls bin ich danach noch alleine den Night Market abklappern gegangen und habe auch ein paar kleine Souvenirs gekauft. So langsam kann ich das ja auch tun, denn ich muss die Sachen nicht mehr eeeewig mit herumtragen, denn meine Zeit hier neigt sich ja langsam dem Ende zu… 

P.S.: Das Buch habe ich übrigens auf einen Bücherstapel im Hostel liegen gelassen. Falls jemand aber einen guten (wenn auch heftigen Film) anschauen möchte: Der weite Weg der Hoffnung ist sehr empfehlenswert und handelt von der Herrschaft der Roten Khmer, bildhaft erzählt aus der Sicht eines kleinen Mädchens.


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