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Tempel: weiß, gold.

Nach einem entspannten Morgen, der dann etwas zügig beendet wurde, da es nur noch einen einzigen verfügbaren Bus nach Chiang Mai gab und dieser schon nachmittags und nicht erst abends gefahren ist. Also habe ich mich flott aufs quietschende Fahrrad geschwungen und mich auf den 11km weiten Weg zum weißen Tempel gemacht. Am Straßenrand habe ich dabei zufällig noch einen güldenen Tempel gefunden und bin zum Entschluss gekommen, dass alle Tempel irgendwelche besonderen Farben haben sollten, damit sie cooler sind!! Als ich plötzlich viele viele Menschen gesehen habe, wusste ich, ich bin da! Von dem weißen Tempel haben wir übrigens von einem jungen Mönch in Pakse, Laos erfahren, der mit uns gesprochen hat, um Englisch zu üben. Der Tempel war echt der coolste Tempel, den ich je gesehen habe (dicht gefolgt vom blauen Tempel gestern), er sieht aus wie aus wie aus einem Märchen!! Und das beste an den Tempeln in Thailand: Sie sind alle gratis! Als ich vor dem Tempel stand und versucht habe, jemand zu finden, der von mir ein Bild machen kann, musste ich mal wieder mit ganz vielen Chinesen Fotos machen (die verstehen aber nie, wenn man selbst ein Bild haben möchte…) bis ich endlich zwei Inder gefunden habe, die verzweifelt probiert haben, den ganzen Tempel auf ein Selfie zu bekommen. Mit meiner Masche erst zu fragen, ob ich ein Bild von ihnen machen soll, habe ich dann auch mein Foto bekommen haha. Neben dem großen weißen Tempel war noch ein goldenes Gebäude und eine kleine Kunstausstellung. Nachdem ich das besichtigt hatte, bin ich wieder zurück gefahren. Mir nichts dir nichts bin ich am Straßenrand entlang geradelt und plötzlich kam von einem Grundstück ein bellender Hunde angerannt, ich habe mich ziemlich erschrocken und bin ganz flott losgedüst. Er hat mich verfolgt und ist dann zum Glück aber stehen geblieben. Hunde sind echt verdammt bedrohlich hier! So bin ich dann am Hostel vorbei bis zu einem Blumenfestival in einem Park gefahren, habe ein bisschen Blütenduft geschnuppert und bin anschließend wieder zurück ins Hostel. Es waren insgesamt 30km, was bei 30 Grad gar nicht so wenig war wie es klingt. Langsam haben sich mein Körper und ich aber schon an die Hitze gewöhnt und alles unter 30 Grad fühlt sich auch gar nicht mehr soo warm an. Es ist nur ein bisschen unpraktisch, dass man (gerade als Frau) in den Tempel immer bedeckte Knie haben muss, was dazu führt, dass ich fast immer lange Hosen (bzw Leggins trage) obwohl es warm ist. Im Hostel habe ich dann Bubble Tea getrunken und Postkarten geschrieben, Ritter Sport Schokolade von denen anderen geschenkt bekommen und somit als Nachtisch eine Tafel Schokolade gegessen uiuiuiii. Anschließend sind wir dann zum Busbahnhof gefahren und fünf Stunden nach Chiang Mai gefahren. Zum ersten Mal auf dieser Reise war auf dem Weg STAU, weshalb sich die Fahrt sehr gezogen hat… irgendwann haben wir es dann geschafft aber anzukommen, einzuchecken und bei einem Straßenstand Pad Thai zu finden :) Ein Stereotyp über Thailand der alten weißen Männer mit jungen winzigen Thai-Frauen hat sich sehr schnell bewahrheitet und ist hier sehr präsent. Außerdem gibt es neben mehr Autos auf den Straßen und weißen Partytouristen auch wieder Fast Food und Convenience Store Ketten! Man merkt Thailand also durchaus an, dass es das reichste Land in Südostasien ist. Da ist es wiederum überraschend, dass Street Food und auch Restaurants quasi nicht teurer sind als in den anderen Ländern.


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