· 

Tag 2: Mailand, Venedig

Also wie gesagt direkt um halb 7 bin ich wieder los spaziert, erstmal durch die leeren Shoppingstreers zum Dom, der um diese Zeit auch noch ganz leer und damit nicht nur für diverse Hochzeitsfotografen sondern auch für mich ein ausgezeichnetes fotoobjekt war. Da es doch noch relativ kühl war bin ich in Richtung dieser Kirche mit dem Bild vom Abendmahl an der Decke gegangen, jedoch war gerade Gottesdienst sodass man gar nicht rein durfte. Von dort aus dann nach kurzem Supermarktfrühstück weiter nach Chinatown, abends ist es da bestimmt richtig toll aber tagsüber genauso leer wie der Stadtteil in dem ich gestern Morgen los bin. An besonders grün bepflanzten Hochhäusern und den Glasfassaden der großen Tech- und Wirtschaftsfirmen vorbei bin ich dann wieder zurück zum Hostel, habe mein Zeug gepackt und bin zum Bahnhof um meinen Zug nach Venedig nicht zu verpassen. Und obwohl mein Rucksack gar nicht soo schwer ist, überrascht es mich jedes mal wie anstrengend und unangenehm das zusätzliche Gewicht ist. Zu Mailand kann man also sagen, dass es sicher einen Besuch wert ist, aber 5-6 Stunden sind mehr als ausreichend, es sei denn man will shoppen gehen. Denn nach 40000 Schritten bin ich ja wirklich schon mehrfach an den ‚wichtigen‘ Sachen vorbei gekommen. Anyways, der Bahnhof in Mailand ist sehr gut organisiert sodass ich ohne Probleme den Zug und einen Sitzplatz gefunden habe. In Verona hatte ich nur 5 Minuten zum umsteigen, aber selbst das hat geklappt, da scheint die italienische Pünktlichkeit der deutschen eindeutig voraus zu sein :D angekommen in Venedig war positiv überrascht vom Hostel, denn ist nicht heiß und auch sonst einfach wie ein ganz normales Hostel. Nur der Fahrstuhl, der übrigens aussieht als wäre er aus dem 19. Jahrhundert, funktioniert nicht sodass ich Beine trainieren und in den 5. Stock laufen durfte. Dann wollte ich los in Richtung der berühmten Sache aber nach maximal einer Straßenecke und einem Kanal habe ich mich komplett verirrt, kam absolut nicht in die Richtung, in die ich wollte aber (glaube ich) mehrfach an den gleichen Restaurants vorbei. Beruhigend war immerhin dass ausnahmslos alle genauso verirrt und verwirrt rumgelaufen sind wie ich. Aber war auch ganz nett lol. Irgendwie bin ich dann aber mit Google Maps im Ohr zu meinem eigentlich Ziel gelaufen. Die Navi-Stimme spricht übrigens alle Straßennamen so deutsch aus wie Menschen, die zu Gnocchi „Notschis“ sagen. Sehr amüsant aber auch ein wenig verwirrend lol. Naja irgendwann war ich dann beim Markusplatz und oh Boy hier werde nichtmal ich es schaffen ein Bild zu machen, auf dem es nicht so aussieht als wäre er komplett überlaufen. Während corona waren ja gar keine und jetzt angeblich auch weniger Touristen da als sonst, aber so ganz kann ich mir das nicht vorstellen, da die Gassen auch so schon recht voll sind, was natürlich so schnelle Geher wie mich sehr behindert xD glücklicherweise sind die Kanäle aber nicht braun und stinken auch nicht also vielleicht sind hier doch noch positive Corona-Auswirkungen sichtbar. Danach bin ich Pizza essen gegangen und weil ich so satt war noch in die nächste Eisdiele gekugelt. Dann bin ich nochmal durch die Gassen geschlendert (hust hust habe mich nach jeder Ecke verlaufen) und mich an einen der Kanäle gesetzt. Zurück im Hostel ging es dann auf der Dachterasse an die Planung der nächsten Etappe, denn in Venedig bin ich zwar noch eine weitere Nacht, aber wohin es danach geht, weiß ich nicht nicht. Zur Auswahl stehen Slowenien (Ljubljana), Kroatien (Pula) oder Mittelitalien.

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Petra (Montag, 23 August 2021 14:24)

    Klingt schon besser � Venedig ein Traumort,wenn nicht sich nicht soviel Menschen dort herumtreiben würden. Als Donna Leon Krimikucker bin ich im Bilde �
    Kein Kreuzfahrtschiff?